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Chekker

Es gibt jede Menge professionelle Lösungen für ein Backup. Meist sind diese auch recht teuer. Sie funktionieren sehr gut und haben diese oder jene Stärken, wenn man sie vergleicht. Eine Restorefunktion haben sie alle, auch wenn bestimmt die wenigsten diese bisher getestet haben (was man unbedingt tun sollte, damit man weiß wie es geht). Ein Restore ist auch nicht immer trivial und erfordert üblicherweise die Installation der Backupsoftware. Bei kleineren Backup ist eine einfach 1:1 Kopie der zu sichernden Daten einfacher und durchaus sinnvoll.

Im privaten Bereich wird man eher dazu neigen ein 1:1 Sicherungsbackup z.B. auf CD oder DVD zu brennen, d.h. die Dateien an einen "sicheren" Ort zu kopieren. CDs bzw. DVDs gelten zwar als sehr sicher, aber um eine garantierte Haltbarkeit zu gewährleisten müsste man welche nehmen, die speziell für ein Langzeitbackup entwickelt wurden. Diese sind allerdings sehr teuer. Bei den günstigeren Medien weiß man nicht, wie lange die Daten noch lesbar sein werden. Im privaten Bereich verwendet man eher die günstigen, da man die eh "rumliegen" hat.

Generell wird empfohlen mehrere Backups auf verschiedenen Datenträger und -typen (Festplatte, CD, DVD) zu machen und an unterschiedlichen Orten zu verwahren. Bei Datenverlust lassen sich Programme aus dem Internet normalerweise problemlos wieder herunterladen, aber die eigenen Fotos aus mehreren Jahren sind bei Problemen mit dem Datenträger futsch. Und das ist mehr als ärgerlich.

Ich persönlich sichere meine Daten auf DVD, DVD-RAM, externer Festplatte und eine Kopie bleibt immer auf dem Rechner auf dem internen Laufwerk.

Wie kann man nun Datenverlust vorbeugen? Bekannt ist, dass auch Daten auf einer Festplatte nicht ewig halten oder aufgrund eines Datenfehlers oder Stromverlustet beschädigt werden können. Das ist mir persönlich auch schon passiert. JPG-Fotos waren dann korrupt und konnten nicht mehr dargestellt werden.

Es gibt Programme, die z.B. eine Recovery-Datei von einer DVD erstellen können (dvdisaster). Jedoch geht das nur mit DVDs und es wird für die Recoverydatei ein nicht unerheblicher Platz auf der DVD benötigt.

Lösung

Ich bin davon ausgegangen, dass mehrere Kopien (auf verschiedenen Datenträgern) einer Datei existieren. Sollte eine Datei auf einem Datenträger defekt sein, kann sie einfach von einem anderen Datenträger kopiert werden bzw. kann zur Sicherheit eine neuen Backup CD oder DVD gebrannt werden. Im Endeffekt geht es um eine Möglichkeit zu erkennen, wann eine Datei defekt ist. Die einfachste und am weitesten verbreitete Möglichkeit ist die Verwendung von Checksummen.

Ich habe ein kleines Tool namens Chekker mit nur wenigen kB Größe geschrieben, das eine Liste mit Checksummen von Dateien eines Verzeichnisses erstellt. Es werden auch alle Unterverzeichnisse rekursiv durchgegangen und Checksummen für die enthaltenen Dateien erstellt.

Konkretes Vorgehen bei einem Backup: Zuerst erstelle ich ein Verzeichnis und nenne es Daten.Archiv. Dort hinein kopiere ich soviele Daten/Verzeichnisse bis eine DVD voll wird, lasse aber noch etwa 1MB Platz (meist bleibt eh mehr übrig). Dann lasse ich von Chekker eine Chekker.hash Datei erstellen, die Checksummen von sämtlichen in diesen oder den Unterverzeichnissen enthaltenen Dateien erstellt. Zum Schluß wird dann die Datei Chekker.exe ebenfalls in Daten.Archiv kopiert. Das Verzeichnis Daten.Archiv kann ich dann direkt auf eine DVD brennen. Wichtig ist natürlich, dass das Verzeichnis Daten.Archiv auf der Festplatte nicht mehr veränderte wird.

Möchte man überprüfen ob alle Dateien auf der DVD oder der Festplatte noch in Ordnung sind, startet man Chekker.exe im Backupverzeichnis (DVD) und lässte alle Checksummen überprüfen. Man erhält dann eine Übersicht aller geprüften Dateien, welche Checksumme nicht stimmt oder für welche Dateien noch keine Checksumme erstellt wurde.

Screenshots

Wenn noch keine Checksummen Datei im ausgewählten Verzeichnis erstellt wurde kann sie erzeugen (Create). Als Checksummenformat kann MD5 (Standard), SHA1 oder CRC32 gewählt werden.
Wenn bereits eine Checksummen Datei besteht, kann diese aktualisiert (Update) oder überprüft (Check/Verify) werden. Wird Chekker im gleichen Verzeichnis aufgerufen kann auf Wunsch eine automatische Überprüfung erfolgen.
Das Ergebnis der Prüfung. Die Checksummendatei bei ca. 2000 Dateien wird etwa 300kB groß. Hier sieht man die Übersicht aller Dateien. Es ist auch ein weiteres Filtern des Ergebnisses möglich. Meist sind die interessant, bei denen die Checksumme nicht stimmt (Bad), wenn Dateien fehlen (Missing) oder Checksummen fehlen (No checksum).

Download

Chekker ist kostenlos und darf beliebig weiterverbreitet und kopiert werden. Kommerzieller und privater Einsatz sind ausdrücklich erlaubt!

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▲Ganz rauf▲Letzte Änderung: 2016-12-20 @ 20:18 - Karl Loncarek - Impressum (mit Datenschutzerklärung)
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